Kulinarische Reise: portugiesische Küche
11. März 2016
Diese Woche machen wir einen Ausflug zum westlichsten Kontinentaleuropas, nach Portugal!
Freut euch wie immer über 5 interessante Fakten der portugiesischen Essenskultur:
1. In einem Restaurant ist die Suppe als erster Gang fast obligatorisch. Eine sehr traditionelle Suppe Nordportugals ist der Caldo verde („grüne Brühe“), eine dünne Kartoffelcremesuppe mit in Streifen geschnittenen Blättern der Couve Galega, einer Variante des Markstammkohls.
2. Der Bacalhau, ein gesalzener und getrockneter Stockfisch, ist das Nationalgericht Portugals. Die Beliebtheit des Bacalhau basiert darauf, dass die portugiesischen Seefahrer sich auf ihren langen Fahrten nur von haltbar gemachten Nahrungsmitteln ernähren konnten und dieser getrocknete Fisch deshalb unentbehrlich war.
3. Fisch und Meeresfrüchte spielen in Portugal eine wichtige Rolle, so findet sich auf Madeira sogar die Spezialität des Degenfisches, genannt Espada, ein Tiefseefisch, der mit speziellen Angeln von den Fischern aus der Tiefe geholt wird.
4. Auf Madeira ist eine spezielle Form des Fleischgrillens zu finden, die Espetada, auf Lorbeerstöcken aufgespießte Fleischstücke, die auf speziellen Hängevorrichtungen serviert werden. In letzter Zeit gibt es aber Bemühungen, den Azorenlorbeer unter Naturschutz zu stellen, weshalb die Espetada immer häufiger auf Metallspießen serviert wird.
5. Portwein, ein Likörwein, der vor allem zu Desserts getrunken wird ist der bekannteste Weinexport Portugals. Die Reben hierfür wachsen ausschließlich im Gebiet des Dourotales. Das dort 1756 begrenzte Alto Douro-Gebiet war das erste geschützte Weinbaugebiet der Welt und ist heute als UNESCO-Welterbe eingetragen. Vor allem die Engländer haben zur Popularität des Port beigetragen, den sie seit dem 18. Jahrhundert importieren.